„Übersäuerung gibt es nicht! Basta!“ – Diesen Satz könnten wir von einigen Medizinern hören, die sich auf den Blut-PH-Wert beziehen. Tatsächlich wird dieser durch körpereigene Regulationsmechanismen wie Phosphate, Eiweiße, Bicarbonat und unsere Atmung konsequent stabil gehalten. Eine Abweichung von dem lebenswichtigen Bereich zwischen 7,35 und 7,45 würde unsere Herzfunktion, das Nervensystem und die Lungenfunktion ernsthaft beeinträchtigen. Wären wir tatsächlich übersäuert, im Sinne einer Abweichung dieses Blut-PH-Wertes, wäre dies lebensbedrohlich. Daher die Schlussfolgerung einiger Fachleute: „Eine Übersäuerung gibt es nicht. Nicht im Blut.“ Doch die Geschichte endet hier nicht. Während der Blut-PH-Wert in der Tat streng reguliert wird, eröffnet sich eine weitere Dimension der Diskussion: das Gewebe. Die Debatte um Übersäuerung bezieht sich oft nicht ausschließlich auf das Blut, sondern auch auf das Gewebe und die Zellen unseres Körpers. Hier können sich durchaus Säure-Basen-Ungleichgewichte entwickeln, die durch unsere Lebensweise, Ernährung und Stress beeinflusst werden. Diese Art der Übersäuerung, auch wenn sie nicht direkt den Blut-PH-Wert betrifft, kann langfristig zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, von Müdigkeit und Energielosigkeit bis hin zu ernsteren Erkrankungen. In der Naturheilkunde gibt es eine Redewendung: „Übersäuerung ist die Wurzel allen Übels.“ Doch woran erkenne ich eine Übersäuerung im Gewebe? Wie überprüfe ich das bei mir selbst? Dazu mehr im nächsten Blog-Artikel.
Bis zum nächsten Mal.

Mit besten Wünschen für deine Gesundheit
Sandra Probst

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