In unserer heutigen schnelllebigen Welt, in der Fast Food, Stress und Bewegungsmangel an der Tagesordnung stehen, ist das Thema Übersäuerung des Körpers relevanter denn je. Doch was genau versteht man unter Übersäuerung, medizinisch auch als Azidose bekannt, und wie können wir erkennen, ob wir davon betroffen sind? In diesem Artikel tauchen wir tief in das Thema ein, um diese Fragen zu beantworten.

 

Was ist Übersäuerung?

Sicher hast du den ersten Beitrag zum Thema schon gelesen. Hier noch mal ein kleines Re-freshing.

Übersäuerung bezeichnet einen Zustand, bei dem der pH-Wert im Körpergewebe und in den Körperflüssigkeiten zu niedrig ist, was bedeutet, dass im Körper zu viele saure Substanzen vorhanden sind. Dieser Zustand kann die Funktionen des Körpers beeinträchtigen und zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen.

 

Ursachen der Übersäuerung

Die Hauptursachen für eine Übersäuerung sind oft in der modernen Lebensweise zu finden.

Dazu diesen Hauptursachen gehören:

  • Ernährung: Eine Ernährung, die reich an säurebildenden Lebensmitteln wie Fleisch, Milchprodukten, Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln ist, kann zu einer Übersäuerung führen.
    In meiner Naturheilpraxis ist die Übersäuerung ein allgegenwärtiges Thema. Nach der Lösung dafür gefragt, antworte ich folgendermaßen: „Weglassen oder reduzieren von: Wurst, Fleisch, Käse, Kaffee, Alkohol, Zigaretten, Süßkram, andere Drogen, Brot und Nudeln.“
    Zumeist wird meine Aussage quittiert mit: „ …und was soll ich dann noch essen?
    Auch darauf habe ich eine Antwort: „Gemüse, Gemüse, Gemüse, Gemüse, Gemüse, Gemüse, Gemüse und Obst. Dann erst kommt der schmückende Rest. Problem gelöst 😊  Wenn es doch nur so einfach wäre… Denn eine weitere Ursache ist
  • Stress: Chronischer Stress kann die Produktion von Magensäure erhöhen und damit den Säure-Basen-Haushalt empfindlich stören.
  • Bewegungsmangel: Regelmäßige körperliche Aktivität hilft, Säuren über die Atmung und den Schweiß auszuscheiden. Fehlt diese, können sich Säuren im Körper anreichern. Doch auch ein Bewegungsüberschuss ist ungünstig, weil er zu einer erhöhten Lactat- und Milchsäurebildung (Muskelkater) führen kann. Wie immer gilt: Die Dosis macht das Gift.
  • Umweltgifte und Medikamente: Auch bestimmte Medikamente und Umweltgifte können zur Übersäuerung beitragen. Auf manche Medikamente kann nicht verzichtet werden, umso wichtiger ist für Sie es den Säure-Basen-Haushalt im Blick zu behalten.

Symptome einer Übersäuerung

Die Symptome einer Übersäuerung können vielfältig sein und sich in verschiedenen Bereichen des Körpers zeigen. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:

  • Müdigkeit und Energiemangel: Eine der ersten Auswirkungen einer Übersäuerung ist oft eine allgemeine Müdigkeit, da der Körper mehr Energie aufwenden muss, um den Säureüberschuss zu neutralisieren.
  • Verdauungsprobleme: Sodbrennen, Blähungen und andere Verdauungsstörungen können auf eine Übersäuerung hindeuten.
  • Hautprobleme: Unreine Haut, Akne und andere Hautprobleme können ebenfalls ein Zeichen für eine Übersäuerung sein.
  • Muskel- und Gelenkschmerzen: Übersäuerung kann zu Entzündungen führen, die Muskelschmerzen und Gelenkbeschwerden verursachen.
  • Verschlechterung von Allergien: Bestehende Allergien können sich durch eine Übersäuerung verschlimmern.
  • Stoffwechselprobleme: Du versuchst abzunehmen und es geht nichts vorwärts oder stagniert ohne erkennbaren Grund. Du kannst dazu auch einen Online-Test machen und natürlich krankenkassenunterstützt einen Ernährungskurs absolvieren. Wieviel Deine Krankenkasse bezuschusst, erfährst du hier. Zum Zuschuss-Rechner


Wie kann ich feststellen, ob ich übersäuert bin?

Oft ist das Gewebe an Oberschenkeln und Oberarmen sehr druckempfindlich, probier es mal aus und übe an diesen Bereichen mittleren Druck mit deinen Fingern aus. Meist ist ein kurzer brennender einschießender Schmerz spürbar, der noch einige Sekunden nachklingt. Darüber hinaus gibt es verschiedene Methoden, um eine Übersäuerung festzustellen. Zum Beispiel:

  • pH-Wert Messung: Der pH-Wert des Urins kann mit Teststreifen gemessen werden. Ein wiederholt niedriger pH-Wert kann auf eine Übersäuerung hinweisen. Ein Testprotokoll findest du hier.
  • Blutuntersuchungen: Auch Blutuntersuchungen können Aufschluss über den Säure-Basen-Haushalt geben.
  • Symptome beobachten: Die oben genannten Symptome können ebenfalls Hinweise auf eine Übersäuerung sein.


Maßnahmen gegen Übersäuerung

Um eine Übersäuerung zu bekämpfen, sind oft Änderungen im Lebensstil erforderlich:

  • Ernährungsumstellung: Eine basenreiche Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten kann helfen, den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren. Hier erhältst du Kostenlose Ernährungstipps.
  • Stressreduktion: Techniken zur Stressbewältigung wie Yoga, Meditation oder Achtsamkeitstraining können den Säure-Basen-Haushalt positiv beeinflussen. Ich habe dir dafür Präventionskurse, die von deiner Krankenkasse bezuschusst werden verlinkt. Du brauchst nur HIER KLICKEN.
  • Regelmäßige Bewegung: Körperliche Aktivität unterstützt die Ausscheidung von Säuren. Wenn du beruflich viel sitzt, dann finde deinen Ausgleich. Ich persönlich mag Laufsport nicht so sehr, ich spaziere lieber oder fahre Rad. Vielleicht interessiert dich das Thema Laufen mehr als mich, dann nutz den Zuschuss von deiner Krankenkasse. Erfahre hier wieviel du sparen kannst. Zum Zuschussrechner.
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Wasser hilft, Säuren auszuspülen und den Körper zu entsäuern. Bitte trinke stilles Wasser und Kräutertees. Ich stell gern in der Praxis die Frage, ob Sie Ihrem Haustier und Zimmerpflanzen auch Sprudelwasser geben. Die Antwort lautet nach einem Schmunzeln: „Natürlich nicht“  – Eben! Aus diesem Grund dürfen wir uns das auch wieder abtrainieren, wegen dem Stichwort KohlenSÄURE.
  • TIPP: Bereite dir eine Karaffe mit 1,5 Liter Wasser zu und gib den Saft einer ausgepressten BIO-Zitrone dazu – diese wird basisch verstoffwechselt und hilft dir beim Entsäuern. Mehr solcher einfachen Ideen findest du hier.
  • Unterstützende Produkte sind hilfreich, wenn die Lebensumstände es nicht anders zulassen oder du trotz größter Anstrengungen nicht aus der Säurelast herauskommst. Hier findest du eine wohlsortierte Auswahl verschiedener hochwertiger Firmen, die mich im Laufe meiner Praxistätigkeit überzeugt haben. Zur Übersicht

### Fazit Übersäuerung ist ein Zustand, der durch unsere moderne Lebensweise begünstigt wird und sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken kann. Durch eine bewusste Lebensführung, eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung können wir jedoch viel dazu beitragen, unseren Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu halten und unsere Gesundheit zu fördern.

Wenn du das Gefühl hast, es allein nicht zu schaffen, kannst du auch einen Ernährungskurs absolvieren, der von der Krankenkasse bis zu 100% bezuschusst wird. Ich berate Dich gern dazu. Falls du dich vorab informieren möchtest, kannst du das hier schon tun. Zum Ernährungskurs

Viel Erfolg beim Entsäuern!

Mit den besten Wünschen für Deine Gesundheit

Sandra Probst